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Unser Einsatz für Nutztiere

Wir engagieren uns durch Öffentlichkeitsarbeit sowie auf politischer Ebene für Verbesserungen im Nutztierschutz. Wir verfassen Dossiers und Pressemitteilungen, in denen wir Missstände in der Nutztierhaltung aufzeigen. Zudem sensibilisieren wir die Bevölkerung für einen bewussten Konsum tierfreundlicher Produkte.

Dossiers über Nutztiere am Limit

In loser Folge veröffentlichen wir Dossiers mit vielen Hintergrundinformationen und spannenden Fakten, um auf die Nöte der Nutztiere aufmerksam zu machen. Denn seit Jahren gilt in der Landwirtschaft die Devise: Immer mehr, immer schneller, immer billiger. Den Preis dafür zahlen die Nutztiere, die lebenslang unter den Folgen dieser Hochleistungszucht leiden - wir vergleichen sie mit Extremsportlern, die tagtäglich am Limit laufen.

  • Die Milchkuh

    Die heutigen Milchkühe geben so viel Milch, dass sie innert Kürze ausgelaugt sind, krank oder nicht mehr trächtig werden. Wenn Antibiotika und Hormone nicht mehr helfen, landen sie viel zu jung im Schlachthof. In unserem Dossier beleuchten wir die Schattenseiten der Hochleistungszucht und kritisieren, dass die Kühe zu Milchmaschinen degradiert und noch oft in Anbindeställen nicht tiergerecht gehalten werden. Wir zeigen Alternativen auf und gehen auf die Mutter-Kalb-Haltung ein. Dies ist die tierfreundlichste Art der Milchproduktion, und sie funktioniert auch ohne präventive Antibiotika.

  • Das Masthuhn

    Die heutigen Masthühner wachsen derart schnell, dass der Skelettaufbau mit dem Fleischzuwachs nicht mithalten kann. Die Folgen sind schmerzhafte Beindeformationen und Gelenksschäden, so dass die Tiere sich in der zweiten Masthälfte kaum mehr fortbewegen können. In unserem Dossier und der begleitenden Medienmitteilung kritisieren wir diese "Turbohühner" als Qualzucht und zeigen Alternativen zur industriellen Massenproduktion von Geflügelfleisch auf.

  • Die Legehenne

    Die Legehennen sind heutzutage so hochgezüchtet, dass sie rund 300 Eier pro Jahr legen. Danach sind sie ausgelaugt und werden in der Biogasanlage entsorgt. Weil die Brüder dieser Legehennen keine Eier legen und nur langsam Fleisch ansetzen, werden sie gleich nach dem Schlupf vergast. In unserem Dossier zeigen wir Alternativen auf und kritisieren in unseren Medienmitteilungen den enormen Tierverschleiss.

Politisches Engagement

Wir nehmen regelmässig an Vernehmlassungen teil, in denen es um Vorschriften zum Schutz der Nutztiere geht. In unseren Stellungnahmen unterbreiten wir konkrete Vorschläge für Verbesserungen und weisen auf Gesetzeslücken hin. Zudem unterstützen wir Volksinitiativen zum Wohl von Nutztieren, wie zum Beispiel die Hornkuh-Initiative (2018) und die Initiative gegen Massentierhaltung (2022), die leider beide vom Volk abgelehnt wurden. Aktuell befürworten wir die Stopfleber-Initiative, die den Import dieser äusserst tierquälerischen Delikatesse endgültig verbieten soll. Nur durch Zusammenarbeit mit anderen Organisationen können wir die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern und damit längerfristig sehr vielen Nutztieren helfen.

Wir engagieren uns auch durch Mitarbeit in behördlichen Kommissionen für einen konsequenten Vollzug der Tierschutzgesetzgebung, so in der kantonalen Zürcher Tierschutzkommission und der eidgenössische Stallbaukommission.

Forschung für Nutztiere

Neue Erkenntnisse aus der Nutztierforschung helfen dabei, tierfreundlichere Haltungsformen zu entwickeln und das Leiden der Nutztiere zu vermindern. Wir unterstützen seit vielen Jahren Forschungsprojekte, die das Wohlergehen von Nutztieren im Fokus haben. Zusätzlich beteiligen wir uns am Forschungspreis der Internationalen Gesellschaft für Nutztierhaltung (IGN). Dieser wird herausragenden jungen Forscher*innen verliehen, die sich für artgemässe Tierhaltung einsetzen.
Hier einige Beispiele der von uns unterstützten Projekte:

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