Tierschutz bei Wildtieren
Tierschutz hat zum Ziel, Tieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen und sie vor Leiden, Schmerzen, Ängsten, Stress oder anderweitigen Beeinträchtigungen zu schützen. Meist handelt es sich dabei um Haustiere oder Nutztiere. Bei Wildtieren spricht man hingegen eher von Artenschutz und es wird in Dimensionen von Populationen, Arten oder Ökosystemen gedacht und gearbeitet. Das macht Sinn, denn es geht mittlerweile meist darum, Tierarten vor dem Verschwinden zu bewahren.
Aber auch bei Wildtieren ist der Tierschutz relevant. Denn Wildtiere sind immer wieder Leiden ausgesetzt, die wir Menschen verursachen. In den meisten Fällen können diese vermieden werden. Beispielsweise, indem man Rehkitze vor Mähdreschern schützt, Fehlschüsse bei der Jagd auf ein Minimum reduziert, Strategien zur Vermeidung von Verkehrsunfällen mit Wildtieren entwickelt oder mögliche Fallen für Wildtiere im Garten entschärft. Da setzen wir an und darum engagieren wir uns für den Schutz der Wildtiere. Wir möchten auch Hase, Igel, Eidechse, Fledermaus und Co. vor unnötigem Leid bewahren.
Aktuelle Themen
Tagtäglich beschäftigen wir uns mit politischen Vorstössen, Statistiken und Publikationen zu Wildtieren. Hier finden Sie unsere brennendsten Themen:
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Initiative "Vögel und Glas"
In der Schweiz sterben gemäss BirdLife jährlich Millionen von Vögeln, weil sie mit Fenster- und Glasscheiben kollidieren, die sie nicht wahrnehmen können. Viele sterben dabei nicht direkt beim Unfall, sondern erliegen später ihren Verletzungen. Mittlerweile gibt es Scheiben, die für Vögel erkennbar sind. Auch mit anderen Massnahmen kann das Problem entschärft werden. Eingesetzt werden diese aber nur selten und wenn, dann meist erst nach dem Bau eines Gebäudes. Dabei wäre es am einfachsten, effektivsten und kostengünstigsten, den Vogelschutz bereits bei der Planung miteinzubeziehen.
Eine parlamentarische Initiative im Zürcher Kantonsrat schlägt nun ein Ergänzung des kantonalen Planungs- und Baugesetzes vor: Bei Neu- und Umbauten sollen Massnahmen ergriffen um Vögel vor Kollisonen zu schützen. Auch bei bestehenden Gebäuden können Anpassungen verlangt werden, wenn es wiederholt zu Unfällen kommt. Der Zürcher Tierschutz begrüsst die Initiative ausdrücklich und hat an der dazugehörigen Vernehmlassung teilgenommen.
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Froschleiter-Projekt
Jährlich fallen schweizweit Hundertausende Amphibien und andere Kleintiere in die Wasserabflüsse und Lichtschächte im Siedlungsraum. Die meisten bleiben darin gefangen und verdursten, verhungern oder vertrocknen über kurz oder lang. Im Rahmen unseres Froschleiter-Projektes vertreiben wir kostenlose Ausstiegshilfen, um damit Schächte auf privatem Boden auszurüsten ud den Fröschen, Kröten, Salamandern und Molchen aus der Patsche zu helfen.
Alle Informationen und Bestellmöglichkeiten finden Sie auf unserer Projektseite.