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Ausstiegshilfen: Einfach und effizient

Ohne menschliche Hilfe schaffen es die Frösche, Molche und Kröten nicht aus den Gruben, die wir ihnen gegraben haben. Glücklicherweise ist es recht einfach, diese Hilfe zu leisten.

Die Lösung, um den Amphibien aus den Licht- und Abwasserschächten zu helfen ist naheliegend: Man bietet ihnen eine Rettungsleiter an, eine Ausstiegshilfe, die in den Schacht hineinmontiert wird. Solche Kletterhilfen gibt es in verschiedenen Varianten, die sich punkto Preis, Installationsaufwand und Lebensdauer unterscheiden und alle ihre Vor- und Nachteile haben (siehe unten).

Allen gemein ist, dass sie es den Amphibien und auch anderen Kleintieren ermöglichen, selbstständig aus den Schächten zu entkommen. Molche, Kröten, selbst Blindschleichen sind in der Lage, an den angebotenen Strukturen hochzuklettern. In der Stadt Zürich wurden auf öffentlichem Grund schon mehr als 1'200 solcher «Froschleitern» installiert und der Erfolg ist frappant. Bei den ausgerüsteten Wasserabflüssen ging die Anzahl tot aufgefundener Amphibien um 96 % zurück.

Ausstiegshilfen für Amphibien

In der Schweiz kommen unterschiedliche Ausstiegshilfen zum Einsatz. Das sind die drei häufigsten Typen. Alle haben ihre Vor- und Nachteile.

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Typ I: Lochblech

Schnell und simpel: Zwei Lochblechschienen werden ineinandergeschoben und diagonal in den Schacht gestellt. Fertig! Die Amphibien klettern auf dem Blech hoch und schlüpfen durch die Löcher des Gullydeckels nach draussen. Etwas teurer, dafür langlebiger, allerdings für gewisse Tierarten wie Blindschleichen nicht zu erklimmen.

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Typ II: Terramat

Terramat ist ein dreidimensionales Kunststoffgeflecht. Auf die richtige Länge zugeschnitten, wird es mit Kabelbindern senkrecht an den Rand des Schachts gehängt. Hier kommen wirklich alle Tiere hoch. Eine einfache, kostengünstige und effektive Variante, allerdings mit geringerer Haltbarkeit. Zudem besteht hier die Gefahr, das Plastikteilchen ins Wasser gelangen.

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Typ III: Ausstiegsrohr

Ein Rohr oder Schlauch wird spiralförmig im Schacht montiert, so dass die Tiere darin hinaufwandern können. Eine deutlich aufwändigere und teurere Variante, die vornehmlich auf öffentlichem Grund zur Anwendung kommt. Der grosse Vorteil liegt darin, dass der Schlauch bis neben die Strasse geführt werden kann – wenn die Tiere an die Oberfläche gelangen, sind sie weg von der Gefahr.

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