Der Wellensittich
Der Wellensittich stammt ursprünglich aus den Wüsten- und Steppengebieten Australiens, dem sogenannten Outback. Hier leben die kleinen Papageienvögel in festen Paaren, die sich zu Schwärmen zusammenschliessen. In Trockenzeiten kann ein Schwarm aus Tausenden Wellensittichen bestehen. Das Brutverhalten von Wellensittichen ist nicht an eine bestimmte Jahreszeit geknüpft. Hat es in einem Gebiet genügend Nahrung und Wasser, beginnt das Paar nach einer kurzen Balz mit dem Brutgeschäft.
Wellensittiche sind vor allem in den kühleren Morgen- und Abendstunden aktiv. Dann legen sie teilweise grosse Strecken zurück, um Futter und Wasser zu finden. Während der heissen Mittagszeiten ruhen sich Wellensittiche in den Bäumen aus.
Nach der Entdeckung Australiens kamen vereinzelte Wellensittiche nach Europa. Aufgrund der Nachfrage wurden ab Mitte des 19. Jahrhundert unzählige Wellensittiche von Australien in die verschiedensten Länder verschifft. Hier waren die kleinen Papageien wegen ihres zutraulichen Wesens und ihres fröhlichen Gezwitschers als Haustiere äusserst beliebt. 1894 wurde der Export der Vögel aus Australien verboten. Doch Wellensittiche liessen sich gut züchten, sodass die kleinen Papageien auch heute noch zu den häufigsten Haustieren zählen.
Wellensittiche sind bekannt dafür, Laute nachahmen zu können. In der Natur nutzen die Tiere diese Fähigkeit, um sich durch individuelle Rufe zu erkennen. Früher wurde ihnen diese Begabung aber zum Verhängnis und viele Wellensittiche wurden einzeln gehalten, damit sie zahm werden und «sprechen» lernen. In der Schweiz ist die Einzelhaltung der geselligen Kleinpapageien heutzutage aber zum Glück verboten.
Grösse und Gewicht
15 bis 25 cm
20 bis 55 g
Lebenserwartung
8 bis 15 Jahre
Ur-Ahn
Wellensittich
(Mesopsittacus undulatus)
Haustier seit
ca. 200 Jahren
Aktivitätszeit
tagaktiv
Haltungskosten
mind. 400 CHF pro Jahr
Zeitaufwand
mind. 1 Stunde pro Tag
Aktivitäten
Zubehör, Beschäftigung & Futterspiele basteln
Fütterung aus der Hand
Clicker- & Target-Training
Medical Training