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Das kann ich für Haustiere tun

Wer tierschützerisch à jour und engagiert sein will, hat viele Möglichkeiten - ganz egal ob Sie ein Haustier besitzen oder nicht. Fundiertes Wissen ist dabei von grossem Nutzen, denn nur so lassen sich Tierschutzprobleme vermeiden, sicher erkennen und zielstrebig angehen.

Gedanken zur Tieranschaffung

Falls Sie überlegen, ein Haustier anzuschaffen, helfen Ihnen bei der Tierwahl unsere Übersicht zu den häufigsten Haustieren und unser Flyer Augen auf vor dem Kauf. Zudem sind folgende Dinge zu beachten:

Unser Flyer Woran erkenne ich eine seriöse Hundezucht und die Checkliste für den Hundekauf helfen Ihnen, unseriösen Welpenhandel zu umgehen.
Besser keine Tiere aus dem Ausland importieren, sondern aus einem hiesigen Tierheim adoptieren
In Tierheimen warten viele erwachsene und alte Tiere auf ein schönes neues Zuhause
Auch Tiere mit Krankheiten oder körperlichen Beeinträchtigungen brauchen ein liebe- und verantwortungsvolles Zuhause.

Verantwortungsvolle Tierhaltung

Auch wenn Sie bereits ein Tier halten, können Sie einiges für dessen Wohlergehen tun.

Grundsätze

  • sich gut über die Bedürfnisse des Tieres informieren
  • Tieren niemals Gewalt antun, auch nicht zwecks "Erziehung"
  • keine Hilfsmittel einsetzen, die der Züchtigung/Bestrafung dienen (z.B. spezielle Hundehalsbänder, Sporen & Peitsche im Reitsport etc.)
  • Trainingsmethoden wählen, die mit positiver Verstärkung arbeiten
  • Tiere nicht als Spielzeug behandeln
  • Kindern den respektvollen Umgang mit Haustieren beibringen
  • Ruhezeiten des Haustiers respektieren
  • Flucht- und Kleintiere (Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster etc.) nicht ständig herumtragen
  • Tiere nicht instrumentalisieren, lächerlich machen, verunstalten

Allgemeines

Zu einer verantwortungsvollen Tierhaltung gehört auch, dass man sich um das gesundheitliche Wohl seiner Schützlinge ebenso kümmert, wie um dessen Beschäftigung:

  • Regelmässige Körperkontrolle

    • äusseres Erscheinungsbild: Fell/Haut/Schuppen, Krallen/Pfoten, Zähne, Ohren
    • Verhalten: Bewegungen (z.B. Hinken), Sozialverhalten (Aggression, Rückzug)
    • Verdauung: Durchfall, Verstopfung, Farbveränderung, Blut im Stuhl, Parasiten
    • Fressen/Trinken: übermässiges Trinken, Appetitlosigkeit
    • Gewicht: Veränderungen
  • Beschäftigung

    Der Phantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt, solange die Tiere nicht überfordert oder gefährdet werden (giftige Materialien):

    • Trainingseinheiten: Suchspiele, Clickertraining, Agility, ein kleiner Parcours (auch für Kleintiere)
    • bei Hunden: Abwechslung bei der Spaziergangroute
    • Futter verstecken und andere Futterspiele
    • Veränderungen in der Einrichtung: Material, Anordnung, verschiedene Düfte
  • Ernährung

    Eine gute, dem Tier und seinen Bedürfnissen (Tierart, Alter, Gesundheitszustand etc.) angepasste Ernährung ist die Grundlage für ein gesundes Tierleben. Dazu gehören auch die Vermeidung von Übergewicht und das Verabreichen hochwertiger Futtermittel (Vitamine, Mineralstoffe).

    WICHTIG: Katzen sind Fleischfresser. Eine vegane Ernährung ist nicht tiergerecht.

Tipps

Es gibt noch viele weitere Punkte, die man beachten sollte. Vieles finden Sie auf unseren Tierhaltungsseiten bei der entsprechenden Tierart. Hier noch ein paar grundsätzliche Denkanstösse, die im Alltag auch mal vergessen gehen:

  • Haustiere sind keine "Sammelstücke". Je grösser die Anzahl, umso grösser die Sorgen, die Kosten und die Verantwortung.
  • Ältere Haustiere haben andere Bedürfnisse als junge - sowohl was das Futter als auch die Beschäftigung und die medizinische Versorgung betrifft.
  • Abschiede sind unausweichlich, die meisten Haustiere leben nicht so lange wie ihre Halter*innen. Machen Sie sich rechtzeitig Gedanken.
  • Auch Ihnen kann unvorhergesehen etwas passieren. Sorgen Sie für den Notfall vor.

Tierfreund*in                                               

Alle tierliebenden Menschen können Wertvolles für Haustiere tun, auch wenn sie kein eigenes besitzen.

  • Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende - wir freuen uns über jeden noch so kleinen Betrag! 
  • Möchten Sie lieber eine Patenschaft für ein Tierheimtier übernehmen oder sich aktiv als Freiwillige*r beteiligen? Alles möglich und hilfreich! 
  • Werden Sie Mitglied und geben Sie damit Tieren eine Stimme.

Tierrettung

Ganz besonders wichtig ist es, die Augen nicht vor Tierschutzfällen zu verschliessen und nicht wegzuschauen, wenn Tiere Hilfe brauchen. Sollte sich ein Tier in Lebensgefahr befinden, melden Sie es umgehend der Polizei oder dem Tierrettungsdienst. Hier hilft Ihnen unsere Übersicht mit wichtigen Kontakten.

Sollten Sie in Ihrer Umgebung von einer schlechten Tierhaltung wissen, dann melden Sie sich bei uns.

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