Das Froschleiter-Projekt
Wir wollen die Anzahl ungesicherter Schächte auf Stadtgebiet weiter reduzieren und haben darum das Froschleiter-Projekt gestartet. Dabei sind wir auf die aktive Mithilfe der Zürcherinnen und Zürcher angewiesen.
Über den Berg sind die Amphibien in der Stadt Zürich trotz der vielen bereits installierten Ausstiegshilfen noch nicht. Die Anzahl ungesicherter Schächte ist noch immer enorm. Insbesondere auf privatem Grund gibt es weiterhin Abertausende von Amphibien-Fallen. Deshalb haben wir das Froschleiter-Projekt ins Leben gerufen. Wir möchten möglichst viele dieser Schächte in der Stadt Zürich mit Ausstiegshilfen bestücken. Dabei konzentrieren wir uns auf die Gebiete am Stadtrand, wo die Amphibien zu Beginn des Jahres aus den Wäldern kommen, um zu den Laichgewässern im Siedlungsraum zu gelangen. Hier können die Ausstieghilfen besonders viel bewirken.
Mit einer gross angelegten Aktion rufen wir die Bewohner*innen dieser Areale auf, uns potenzielle Amphibien-Fallen im Garten und am Haus zu melden. Anschliessend erhalten sie per Post einen Bausatz für eine Ausstieghilfe, inklusive allen Materials und einer detaillierten Anleitung. Damit können sie die «Froschleitern» selber schnell und unkompliziert anbringen.
Wohnen auch Sie am Rand der Stadt Zürich und befinden sich auf Ihrem Grundstück kritische Licht- und Wasserschächte? Dann melden Sie uns diese direkt über unser Formular.
Hier wurden bereits Froschleitern installiert
Alle erfassten und ausgerüsteten Schächte werden auf dieser Karte eingezeichnet. Rote Punkte sind gemeldete Schächte, bei den grünen Punkten wurde eine Ausstiegshilfe installiert.
Natürlich werden wir auch selber aktiv: So rüsten wir ausgewählte Siedlungen auf Stadtgebiet mit Ausstiegshilfen aus. Zudem stellen wir unser Projekt an mehreren Standaktionen vor, um das Projekt bekannter zu machen. Geplant ist ausserdem eine Zusammenarbeit mit einer Fachhochschule, um die Wirkung der Ausstieghilfen wissenschaftlich auszuwerten. Langfristig ist das Projekt auch nicht auf die Stadt Zürich beschränkt, sondern kann auf andere Gemeinden ausgeweitet werden. Denn die Rechnung ist simpel: Je mehr Ausstiegshilfen installiert sind, desto mehr Amphibien können gerettet werden.