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Gefahren für Amphibien

Mehr als ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz sind gefährdet. Grund dafür ist fast immer der Mensch. Wir verkleinern, verändern und beeinträchtigen die Lebensräume so stark, dass die Natur die Verluste nicht mehr kompensieren kann. Die Amphibien sind dafür leider ein Paradebeispiel.

Zu den grössten Gefahren für die Amphibien gehört neben der Lebensraumzerstörung auch die Zerschneidung der Lebensräume durch immer mehr Strassen. Jedes Frühjahr werden Kröten und Frösche in grosser Zahl überfahren, auch wenn viele der bekannten Wanderrouten dank baulicher Massnahmen und dem Einsatz unermüdlicher Freiwilliger entschärft werden konnten.

Tödliche Schächte

Doch auch die Wasserabflüsse entlang dieser vielen Strassen stellen für Amphibien tödliche Fallen dar. Die Tiere folgen dem für sie unüberwindlichen Randstein und fallen durch den Gullydeckel in den Schacht. Auf privaten Grundstücken finden sich zudem viele Lichtschächte, beispielsweise für Kellerfenster, bei denen die Tiere ebenfalls durch die Abdeckgitter fallen. Weil sie an den glatten, hohen Wänden nicht herausklettern können, verdursten, verhungern oder vertrocknen sie elendiglich.

Schweizweit sterben laut Schätzungen von KARCH jährlich Hundertausende Amphiben in solchen Fallen. Allein in der Stadt Zürich dürften es Tausende sein. Darum hat der Zürcher Tierschutz das Froschleiter-Projekt ins Leben gerufen. Wir möchten in der Stadt und im Kanton Zürich möglichst viele der noch vorhandenen kritischen Schächte auf Privatgrund entschärfen.

Weitere Gefahren

Leider sehen sich Amphibien noch weiteren, meist menschgemachten Gefahren und Problemen ausgesetzt. Dazu gehören:

  • Verlust von Lebensräumen, insbesondere von Feuchtgebieten
  • ausgeräumte und aufgeräumte Landschaften ohne Verstecke
  • Pestizide
  • Krankheiten
  • der Klimawandel, vor allem Hitze und Trockenheit
  • Fischbesatz in eigentlich fischfreien Gewässern (Fressfeinde)
  • invasive Arten (Nahrungskonkurrenz, Fressfeinde)

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