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Rettungsleitern für Amphibien

Neunzehn Amphibien-Arten sind in der Schweiz heimisch - Frösche, Kröten, Unken, Molche und Salamander. 14 von ihnen stehen auf der Roten Liste und gelten als gefährdet. Das hat viel mit ihrem Lebenszyklus zu tun. Und natürlich mit uns Menschen.

Amphibien leben nicht permanent am oder im Wasser. Im Gegenteil: Die meisten wachsen zwar in Teichen oder Bächen auf. Als ausgewachsene Tiere verbringen sie aber nur wenige Tage im Jahr an einem Gewässer. Der Alpensalamander hat sich gar komplett vom Wasser gelöst.

Also wechseln die Amphibien im Lauf des Jahres mehrmals ihren Lebensraum. Im Frühjahr pilgern sie oft in Massen aus den Wäldern zu den Laichgewässern. Aber schon kurz nach der Eiablage ziehen sie weiter in den Sommerlebensraum. Wenige Wochen später folgen die an Land gekrochenen jungen Frösche und Kröten. Und im Herbst machen sie sich alle nochmals auf, um einen geeigneten Überwinterungsplatz zu suchen.

Bei all diesen Wanderungen begegnen die Tiere zahlreichen Gefahren, viele kommen nie am Ziel an. Das ist so «einkalkuliert». Die meisten Amphibien produzieren sehr viele Nachkommen und nehmen in Kauf, dass ein Grossteil davon das Erwachsenenalter nicht erreicht. Allerdings ist diese Strategie auf ein Leben in einer natürlichen Umgebung ausgelegt. Die heutigen, menschgemachten Gefahren sind deutlich einschneidender, es kommen viel mehr Tiere zu Tode. Das Resultat: Die Amphibien sind gefährdet, die Bestände fast aller Arten nehmen ab.

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