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Nein zu Froschschenkeln und Exotenleder - Nein zum Freihandelsabkommen mit Indonesien
Am 7. März stimmen wir in der Schweiz über das neue Freihandelsabkommen mit Indonesien ab. Die Debatte dazu dreht sich meist um Fragen der Nachhaltigkeit und das ist auch gut so. Doch da zählen auch der Tier- und Artenschutz dazu, was leider oft vergessen geht. Dabei werden aus Indonesien Produkte in die Schweiz eingeführt, die unter haarsträubenden tierquälerischen Bedingungen gewonnen werden.
Ein Beispiel sind Froschschenkel: Rund 45 Tonnen wurden im letzten Jahr aus Indonesien importiert. Dazu werden den Fröschen die Beine bei lebendigem Leib abgeschnitten und tiefgekühlt in die Schweiz verfrachtet. Ebenso grausam ist die Herstellung von exotischem Leder, für das hauptsächlich Riesenschlangen und Warane gefangen und qualvoll gehäutet werden. Das Leder gelangt in die Schweiz, wo es besonders in der Uhrenindustrie und zur Produktion von Luxusgütern gefragt ist. Sowohl die Frösche als auch die Reptilien werden zum grössten Teil direkt der Natur entnommen, ohne Rücksicht auf den Artenschwund. Von Nachhaltigkeit ist eine solche Praxis weit entfernt.
Es ist eine Schande, dass ein Land wie die Schweiz beim Tierschutz vergleichsweise hohe Standards setzt und diese dann mit dem Import fragwürdiger Produkte unterhöhlt. Handelsabkommen wären eine gute Möglichkeit, das zu ändern, doch diese Chance wurde verpasst – das ist Grund genug, am 7. März ein Nein in die Urne zu legen.
Quelle: Schweizer Tierschutz STS
Links:
Medienmitteilung STS