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Lösungen

Grundsätzlich unterscheidet man beim Wildtierschutz drei Lösungsansätze, die sich in vielen Punkten überschneiden und ergänzen.

Zunächst gibt es den praktischen Naturschutz, bei dem Lebensräume geschaffen, aufgewertet und vernetzt werden. Beispielsweise indem man Biotope anlegt, Wildtierunterführungen baut, Nistkästen installiert oder Steinhaufen errichtet. Auch der unmittelbare Schutz der Wildtiere vor Unfällen oder anderem Unheil gehört dazu. Zum Beispiel tragen vielen Helfer*innen jährlich zahllose Kröten und Frösche über die Strassen, um sie vor dem Überfahren zu bewahren. Der praktische Naturschutz ist von immenser Wichtigkeit, entfaltet aber naturgemäss eher eine punktuelle, denn grundlegende Wirkung.

Eine zweite Ebene bildet die Sensibilisierung. Hier geht es darum, möglichst viele Menschen für die Natur zu begeistern, sie über die Probleme aufzuklären und sie schliesslich zum Mitmachen zu bewegen. Damit ist nicht gemeint, dass alle beim Tragen der Amphibien mithelfen sollen. Man kann auch etwas für Wildtiere bewirken, indem man auf dem Balkon Wildblumen säht, seinen Abfall nicht in der Natur liegen lässt oder beim Einkauf die richtigen Produkte wählt.

Die grösste Wirkung verspricht der Tierschutz auf gesetzlicher Ebene. Mit erfolgreicher politischer Arbeit lassen sich etwa Lebensräume langfristig erhalten, Importe beschränken oder verbieten, die Landwirtschaft ökologischer und die Jagd tierfreundlicher gestalten. Allerdings sind die unterschiedlichen Interessen und Kräfte auf politischer Ebene sehr ausgeprägt. Entsprechend braucht es viel Hartnäckigkeit, finanzielle Mittel und ein gutes Netzwerk, um etwas bewirken zu können.

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